Ilia Faye: Vereinsmeierei … und andere Schweinereien

admin am 24. September 2009

Vorschau: Ilia Faye, Buchtitel VereinsmeiereiDas Thema Mobbing gewinnt leider zunehmend an Aktualität im täglichen Miteinander. Zudem ist dieses Problem offenbar nicht nur auf den beruflichen Bereich beschränkt, sondern - wie die Autorin selbst erleben musste - im privaten Umfeld ebenso vertreten. Diese Erfahrung hat sie veranlasst, ein Buch darüber zu schreiben, welches kürzlich publiziert wurde. Es ist kein Sachbuch, eher eine Art Tagebuch, eine Erzählung über zwei Jahre Vereins-Leben. So beschäftigt sich das Buch mit einem Thema, mit dem nahezu jeder Mensch irgendwann einmal konfrontiert wird, dadurch eine Lektüre, mit der sich sicher zahlreiche Leser identifizieren können.

Kanuspiele oder Machtspiele…
…das ist hier die Frage!

Sprich: „Worum geht es eigentlich in einem Sportverein?“
Ort und Zeit:
Ein Kanuklub, an der Ruhr gelegen, zwischen Herbst 2006 und Frühjahr 2009
Hauptpersonen:

Ilia:
Mitglied des Klubs, das nach Übernahme eines Ehrenamtes im Vorstand in monatelangen Bemühungen aus dem Verein gemobbt werden soll.

Felix und Gavin:
Ilias Söhne, die machtlos miterleben müssen, wie ihre Mutter immer wieder getriezt und schikaniert wird, selber dabei verschiedentlich zwischen die Fronten geraten.

Alexis:
Vorsitzende des Klubs, die für ihre Selbstverwirklichung diese Position gewissenlos missbraucht, dabei auch über Leichen geht.

Adolf:
Vorsitzender des Klubs, der diesen als sein persönliches Eigentum betrachtet, dem entsprechend autonom regieren will und in diesem Sinne gern aus dem Hintergrund die notwendigen Fäden zieht.

Juda:
Wanderwart des Klubs, der sich in seiner Verfügungsgewalt über Vereinseigentum ebenso wie als Organisator von gemeinschaftlichen Unternehmungen immer wieder gegen das Mobbingopfer benutzen lässt.

Hannes und Dörte:
Kassenwart des Klubs und seine Gattin, die sich als vermeintlich Unbeteiligte oberflächlich, gedankenlos über eine Problematik hinwegsetzen, die sie eigentlich positiv beeinflussen könnten - und sollten…

Schon das Manuskript erhielt von Fachlektoren verschiedener Verlage interessante Rezensionen:

  • Was sich alles so hinter der idyllischen Fassade eines ‚ehrenwerten’ Vereines abspielen kann…
  • Das Manuskript erhielt spontan von Fachlektoren verschiedener Verlage hervorragende Rezensionen…
  • Die Essener Autorin schildert mit Sarkasmus und Ironie wortgewandt persönliche Erfahrungen und Erlebnisse auf sehr unterhaltsame Weise
  • Leicht und flüssig zu lesen, dennoch – aufgrund der Authentizität – spannend, fesselnd wie ein Thriller
  • Dieses Werk gehört zu den Büchern, die bewegen die verändern, die zum Nachdenken anregen, die unterhaltend wertvolle Inhalte und den Sinn für Schönes transportieren
  • Aus dem Leben gegriffen
  • Ein Buch über intrigante, klein karierte Machtspielchen irgendwelcher Vorstandsmitglieder eines Vereines zur Bewältigung privater Persönlichkeitsdefizite
  • Mobbing: ein ernstes Thema, ansprechend verpackt und immer wieder mit humorvollen Akzenten versehen

Vorgestellt in Zusammenarbeit mit Ilia Faye
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Titel Vereinsmeierei … und andere Schweinereien
Autor Ilia Faye
Verleger Heimdall-Verlag
Erscheinungsjahr 08/2009
Umfang/Format/Einband ca. 242 S. - 12 x 19 cm; kartoniert
ISBN 978-3-939935-26-1
Preis EUR 14.80

Anke Behrend: Fake Off!

admin am 13. Dezember 2007

Alexandra, genannt Alex, ist eine Großstadtpflanze und Single auf Partnersuche. Sie arbeitet in der Medienbranche und verfügt nicht nur über solide Computerkenntnisse. Viel beschäftigt und relativ neu in der Stadt Leipzig, schaut sie sich im Web nach einem Mann um. Doch die einschlägigen Singlebörsen sind schnell erfolglos abgegrast.
Desillusioniert meldet Alex sich in einem Online-Diskussionsforum an und stößt auf einen sprachgewandten und scheinbar überaus anspruchsvollen Feingeist, der sie alsbald recht engagiert umgarnt. Alex, geschmeichelt, lässt sich auf die Avancen ein – endlich ein Licht am Ende des Tunnels? Die Worte „Diesen Mann will ich!“ werden zu ihrem Mantra. Sie ist fest entschlossen, keine Fehler zu machen und mögliche Fehler seinerseits zu tolerieren. Man muss nur wollen. Und sie will!
Nach einigen Wochen besucht sie den Herren. Doch was ist das? Der romantische Dichter und Denker haust in einer vergammelten Messie-Bude bei einem Kumpel! Von Angesicht zu Angesicht hat Alex einige Mühe, das Bild – ihr Bild des Feingeistes aus dem Internetforum mit der tatsächlichen Person in Ãœbereinstimmung zu bringen. Aber sie will! Duldsam und optimistisch sieht sie ihm die ersten Schrullen nach. Liebe macht blind, hofft sie. Auch wenn Liebe bisher nur als Ziel auf Alex’ Zettel steht. So bekommt der Kandidat weitere Chancen. Und Alex’ Ansprüche an Mann und Beziehung geraten zu ihrer eigenen großen Verwunderung mehr und mehr ins Hintertreffen seinen Ansprüchen gegenüber.
Wiederum Wochen später der Gegenbesuch. Ein Desaster! Er hat nicht nur nasse Wäsche, sondern auch ein ganzes Arsenal an No Goes im Gepäck. Und Alex? Sie bekommt die Gelegenheit, die Reichweite ihres guten Willens in Gänze auszuloten und wird im weiteren Verlauf des Geschehens noch vielen teils bösen Überraschungen gegenüber stehen. Auf das dicke Ende darf man gespannt sein.
Eine ebenso pointiert komische wie beiläufig tiefsinnige Auseinandersetzung mit dem Medium Internet, dem Phänomen der Projektion und den Täuschungen und Enttäuschungen im menschlichen Miteinander, Sprachwitz, Spannung, Ironie und Selbstironie, Rhetorik und ein scharfes Auge der Autorin für Menschen und ihre Schwächen machen dieses Romandebüt zu einem besonderen Lesegenuss.

Rezension von Anke Behrend
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Titel Fake Off!
Autor Anke Behrend
Verleger Röschen-Verlag
Erscheinungsjahr 05/2007
Umfang/Format/Einband 186S., 126 x 192 mm; kartoniert
ISBN 978-3980991551
Preis EUR 9.40

Sonya Kraus: Baustelle Mann, der ultimative Loveguide

admin am 16. März 2007

Reichlich gewagt und dennoch verkauft es sich. Eine Herausforderung sind schon allein die 224 durchweg pinken Seiten, die bereits nach 10 Seiten im Auge anfangen weh zu tun. Der Kraus’sche Loveguide, auf den die Welt gewartet hat. Zu allererst muß man sagen: 80 Prozent des Buches kann man(n)/Frau einfach nicht ernst nehmen. Der Mensch Mann wird zum dümmlichen Objekt Mann. Fakt ist, die Sonya Kraus’sche Zielgruppe ist ebenso blond wie unsere Sonya und ebenso Solarium gebräunt.

Der Spaßfaktor ist auf jeden Fall vorhanden, und es mögen einige wenige Fakten in diesem schönen pinken Märchenbuch stimmen. Alles andere ist grober Unfug und dient einzigst der Belustigung oder wenn man gerade eine Beziehung hinter sich gelassen hat und ziemlich wütend ist auf’s Männervolk. Leider ist das Buch mehr als trivial und auch die Sprache gleicht eher der Schulhofsprache. Völlig daneben sind auch die Zeichnungen, die an ein Aufklärungsbuch für Schüler der 6. Klasse errinnern. Man stellt sich schnell die Frage, wie diese Frau dazu kommt so etwas zu schreiben,es ist eine Hass-Tirade schlecht hin und vermittelt einen blamagen Eindruck der Frauenwelt und man möchte nur hoffen, das keinem normalen Mann dieses Buch in die Hände fällt, er wäre verschreckt und würde eher Zeit seines Lebens schwul werden, statt sich eine Frau zu suchen. Leider geht dem Buch die eigentliche “Liebe” gänzlich ab und alles reduziert sich auf das Thema Sex und wie man es am besten macht.

Aber darum geht es ja auch nicht. Wir sollen uns ja einen Mann suchen, und so schwärmt Frau Kraus, wie sollte es anders sein, von der Baumarkt-Flirt-Location, wo wir uns als Frau blond wie wir sein sollen, mit einem Fernsehkabel und vielen dummen Fragen an den nächstbesten, rumstehenden Heimwerker wenden sollen. Die ultimativen Flirttips werden mit peinlichen (Liebes)-Geschichten aus dem Kraus’schen Leben untermauert und man kann es während der ganzen Zeit eigentlich nicht recht glauben, was man dort liest - so blöd kann man sich eigentlich nicht anstellen. Aber Glückwunsch, mit sehr viel Selbstironie gespickt. Es gibt mehr als Hundert Ratgeber, der Frauen und Männern das Miteinander erleichtern soll, auch gibt es Tausend Ratgeber, den Mann fürs Leben zu finden. Aber es gibt nur einen wirklich Schlechten.

Fazit: geeignet für alle H2O-Blondinen und einen lustigen Mädelsabend, und einfach nichts davon zu ernst nehmen. Und für 8 Euro 95 darf man eben auch keinen alltagstauglichen Beziehungsratgeber erwarten.

Rezension von Cathleen Werth
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Titel Baustelle Mann, der ultimative Loveguide
Autor Sonya Kraus
Verleger GONG Taschenbuch
Erscheinungsjahr 03/2007
Umfang/Format/Einband 220S., 124 x 186 mm; kartoniert
ISBN 3-4046-6407-8
Preis EUR 8.95

Auch als Hörbuch (2 CDs) für 9.95 € erhältlich.

Vollidiot: Tommy Jaud

admin am 14. März 2007

Simon Peters, die Hauptfigur in Jaud’s 283 Seitenroman, ist mit seinen 30 Jahren Single und bekommt so ziemlich gar nichts auf die Reihe. Als T-Punkt Verkäufer in Köln verliebt er sich in die spanische Bedienung im Starbucks, geht daraufhin zweimal in einen Spanischkurs, der ihm am Ende mehr Ärger bringt, als das dieser ihm etwas nützt. Nachdem er auch noch seinen Job verliert, weil er in ein Haus einbricht, um einen Handyvertrag zurück zu ordern, welchen er einer 8-jährigen verkauft hatte, schließt er sich für einige Tage in seiner Wohnung ein, zählt Passanten am Fenster und sortiert den Küchenschrank. Er sinniert über den Sinn des Lebens, plant seinen Tagesablauf, die Uhrzeit wann er frühstückt und ißt sechs Tage lang nur Pizza und Fisch.

Immerwährende Unterstützung bei all seinen Vorhaben erhält Simon Peters von seinen 2 Freunden und seiner besten Freundin Paula, die eigentlich immer wieder seine letzte Rettung ist, wenn er nicht mehr weiter weiß. Trotz alledem verkracht er sich ordentlich mit seinem besten Freund und geht zur Versöhnung zusammen mit ihm in den größten Kölner Puff. Die Geschichte zeigt, wie einfach und wie dumm Männer gelegentlich handeln, sie zeigt den Liebeskummer, das angegriffene männliche Ego und den unermütlichen Tatendrang, das Leben zu verändern und zu verbessern.

Tommy Jaud beschreibt grandios Alltagsdinge, die jedem von uns so - oder so ähnlich schonmal passiert sind oder passieren könnten. Durch seine umgangssprachliche Schreibweise ist das Buch sehr unterhaltsam und einfach zu lesen. Trotz einer kurzen Durststrecke in der Mitte des Buches lohnt es sich auf jeden Fall, das Buch bis zum Ende zu lesen. Es zeichnet sich noch einmal ein ganz anderer Blickwinkel ab, etwas tiefgründiger, der schon an anderen Stellen des Buches wünschenswert gewesen wäre. Insbesondere der Schlußteil wird noch einmal ein Höhepunkt, wenngleich das Ende leicht abzusehen ist und die Geschichte auch relativ kurz und bündig endet. So bleibt alles in allem zu sagen, das Jaud eine gute Mischung gefunden hat und es bleibt abzuwarten, wie gut letzendlich die viel besprochene Verfilmung wird.

Rezension von Cathleen Werth
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Titel Vollidiot
Autor Tommy Jaud
Verleger GONG Taschenbuch, auch Fischer Taschenbuch Verlag
Erscheinungsjahr 02/2006
Umfang/Format/Einband 288S., 126 x 190 mm; kartoniert
ISBN 3-5961-6360-9
Preis EUR 7.95

Auch als Hörbuch (3 CDs) für ca. 13-14 € erhältlich.

Offene Geheimnisse und andere Enthüllungen

admin am 13. September 2006

Amelie Fried hat ein Buch geschrieben, welches jede Frau gern lesen wird. In ihren vielen Kolumnen, welche das Buch unterhaltsam und abwechslungsreich machen, schildert sie die großen und kleinen Probleme des Zwischenmenschlichen, die Höhen und Tiefen einer Ehe, sie berichtet über die manchmal nervenaufreibenden Erfahrungen des Mutterseins und der Kindererziehung.

Sie beschreibt genau die Dinge, die Frauen beschäftigen. Kosmetik, Stars, Bikinikauf und Wochenendeinkauf gehören ebenso dazu, wie der Umgang mit Männern, Weihnachtsgeschenken und Sex in der Ehe. Alles, worüber Frauen sprechen und nachdenken wird hier auf den Tisch gepackt und beispiellos amüsant und direkt angesprochen.

Das Buch eignet sich für all die, die Kurzgeschichten mögen, für Frauen, die bisher immer dachten: “Geht es nur mir allein so?” und für Männer, die noch etwas dazulernen möchten. Es eignet sich hervorragend zum “Unterwegs” lesen, da man den Einstig sehr schnell wiederfindet und man sich nicht tiefgründig mit der Thematik auseinandersetzen muß. Ein Buch mit Wiedererkennungswert und sehr viel Ironie.

Rezension von Cathleen Werth
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Titel Offene Geheimnisse und andere Enthüllungen
Autor Amelie Fried
Verleger Heyne, W
Erscheinungsjahr 01/2006
Umfang/Format/Einband 180 S.; 144 x 222 mm; kartoniert
ISBN 3-4535-9015-5
Preis EUR 7.95

Berliner populäre Irrtümer : Ein Lexikon

admin am 21. August 2006

Das Buch “Berliner populäre Irrtümer: ein Lexikon” ist ein Buch, welches sich im wesentlichen mit den Irrtümern, dem möglichen Unbekannten, Rätseln und allerhand Kuriosem über die Stadt Berlin beschäftigt. Angefangen bei Aalräuchereien über Bimmel-Bolle, Gendarmenmarkt und die Erfindung der Currywurst bis hin zu Zylinderstiften, präsentieren Volker Wieprecht und Robert Skuppin, bekannt vom Berlin-Brandenburgischen Radiosender, RadioEins eine bunte Mischung aus historisch belegten Tatsachen im Bezug zum heutigen Berlin.

Warum der Prenzlauer Berg so hip ist, warum der Lustgarten so heißt wie er heißt und warum Kreuzberg die drittgrößte Stadt der Türkei ist, all diese Themen werden anschaulich im gewohnten Sprachstil der Beiden aufbereitet und teilweise mit netten Passagen aus bekannten Berliner Lied- und Prosatexten untermauert. Wer wollte nicht schon immermal wissen, warum Bolle wohl zu Pfingsten reiste oder was es mit der Berliner Luft auf sich hat.

Wer ein Buch sucht, welches man immer mal wieder in die Hand nehmen kann und das auf unterhaltsame Weise das Wissen über Berlin erweitert - dem sei dieses wärmstens empfohlen!

Rezension von Cathleen Werth
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Titel Berliner populäre Irrtümer : Ein Lexikon
Autor Volker Wieprecht, Robert Skuppin
Verleger Berlin Edition q
Erscheinungsjahr 10/2005
Umfang/Format/Einband 240 S.; 144 x 222 mm; gebunden
ISBN 3-8148-0139-3
Preis EUR 22.00

Die Biographie

admin am 21. August 2006

Eine Biographie (auch Biografie) ist die Lebensbeschreibung einer Person und stammt von den griechischen Worten Leben und Schrift.

Die Biographie ist die mündliche oder schriftliche Präsentation des Lebenslaufes eines anderen Menschen. Eine Sonderform der Biographie ist die Autobiographie. Eine Autobiographie liegt dann vor, wenn sie von dem betreffenden Menschen größtenteils selbst geschrieben wurde oder er zumindest als Autor gilt. Im Buchhandel gibt es viele Autobiographien von Prominenten, deren Wahrheitsgehalt in weiteren Büchern angezweifelt wird. Im Familienverbund werden Autobiographien manchmal dem Testament beigefügt. Es soll vom Leben eine Spur übrig bleiben - die Nachkommen sollen wissen, was war.

Den Lebenslauf zu beschreiben ist auch Sinnkonstruktion. Dies führt weiter zur Frage nach dem subjektiv gemeinten und dem objektiv stattgefundenen Leben. Jeder Mensch entwirft seine eigene Biographie in unterschiedlichen Lebenssituationen, so z.B. beim Bewerbungsgespräch, bei der Aufnahme persönlicher Beziehungen oder bei der eigenen Lebensrückschau. Biographien bilden ein wichtiges Instrument zur Erinnerung an andere Personen.

Biographien sind Gegenstand der Literatur- und Geschichtswissenschaft, der Soziologie, der Pädagogik, der Psychologie, der Medizin und der Theologie. Die einzelnen Arbeitsfelder und Arbeitsgegenstände der Biographieforschung sind sehr heterogen und haben eigene Forschungstraditionen entwickelt.

Als Literaturgattung behandelt die Biografie meist Personen des öffentlichen Lebens wie Politiker, Sportler, Schriftsteller, Wissenschaftler oder Menschen, die durch ihr Wirken einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag geleistet haben. Viele biographische Texte vermischen die historischen Fakten mit freien Erfindungen in Form eines biographischen Romans oder historischen Romans.

Feel: Robbie Williams

admin am 21. August 2006

Zwei Jahre lang wurde Robbie Williams von Chris Heath, dem englischen Musikjournalisten, durch dessen tägliches Leben begeleitet. Daraus hat er ein erstaunlich ehrliches und offenes Werk geschaffen, welches keine Facette aus Robbies Leben offen läßt und sei es manchmal noch so unglaublich oder skuril.

Die Biographie gliedert sich in drei Hauptteile und wird von einem “Vorher”-Teil eingeleitet und endet mit einem “Nachher-Teil”.

Auf eine sehr anschauliche Art und Weise gewinnt man als Leser einen Einblick in das Leben “Robbie Williams Superstar”, von hochkomisch bis hin zu zu Tode betrübt, erlebt man Robbie in Geschichten aus seiner Kindheit, Geschichten über die Zeit bei Take That, man steht mit ihm gemeinsam auf der Bühne und man löffelt förmlich das Müsli mit ihm am Küchentisch in Los Angeles.

Zitat Chris Heath, Seite 271:
“Wenn man das Leben eines Menschen nacherzählt, trifft man zwangsläufig eine Auswahl, was man erzählt und was man weglässt. Viele Dinge die unerwähnt bleiben, haben mit den ganz banalen, unwichtigen Momenten des Lebens zu tun. Manches wird aus anderen Gründen weggelassen.[ …. ]”

Man entwickelt beim Lesen das Gefühl, als wäre man selbst dabei, so wie Chris Heath und man unterbricht nur ungern das Lesen und weiß sofort: man muß weiter lesen.

Im Gespräch mit Heath denkt er über Liebe, Sex und Beziehungen nach, Zitat Robbie Williams, Seite 375:
[…] Unterwegs sinniert er über Dates, Vögeln und Liebe. Er hat in letzter Zeit ein paar Dates gehabt, eine neue Erfahrung für ihn, und jetzt denkt er darüber nach, welche Erwartungen wohl jede Seite dabei mitbringt.
„Ich bin sensibel und zurückhaltend … aber der kleine Robbie übernimmt doch ziemlich oft die Kontrolle. Vermutlich denken das sowiso alle. Die Leute glauben, ich würde viel mehr rumvögeln, als ich es tatsächlich tue. So oft ist es gar nicht. Verstehst Du was ich meine?”

“Kommt drauf an, was man unter oft versteht.”

“Nun ja, sie denken, ich kann jede Frau haben, die ich will …”
[…] “Aber es passiert mir immer wieder, das die interessanten oder netten Frauen gar nicht wollen. In meiner Jugend habe ich immer mit den Uninteressanten geschlafen. Deshalb glaube ich, das man, wenn man etwas reifer wird, wenn man ein großer Junge ist, eigentlich nicht mehr soviel Lust dazu hat.”

Heath:
“Er lacht und weiß, das es doch höchstens ein Drittel der Wahrheit ist, egal wie ehrlich das klingen mag. […]”

Besonders solche Momentaufnahmen, die es in diesem Buch zur genüge gibt, machen Robbie einfach liebenswert. So könnte man noch zahlreiche Dinge aufzählen, die diese Biographie so spannend, komisch und nachdenklich machen, und wie Heath selbst großartig beschreibt:
“Das Ergebins ist die beispiellos ehrliche Darstellung des wahren Lebens eines komplizierten, hochkomischen, selbstquälerischen und außergewöhnlichen Mannes: eine sensationelle Nahaufnahme von Robbie Williams. Das einzige autorisierte Porträt des englischen Superstars.”

Das Zitat von Robbie “Die Wahrheit steht hier drin… irgendwo” ist mir selbst beim Lesen immer im Kopf geblieben und ich muß sagen, es ist schwer, genau diese Wahrheit zu finden. Man hat an vielen Stellen das Gefühl: “Das wird er meinen” und an der nächsten Stelle weiß man es eigentlich schon nicht mehr genau. Vielleicht muß man das Buch dafür ein zweites Mal gelesen haben.

Alles in Allem: Feel: Robbie Williams ist absolut empfehlenswert.

Rezension von Cathleen Werth
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Titel Feel: Robbie Williams
Autor Heath, Chris (dt. Ãœbersetzung von Katharina von der Leyen und pociao)
Verleger Reinbek bei Hamburg
Rowohlt-Taschenbuch-Verlag (rororo)
Erscheinungsjahr 11/2005
Umfang/Format/Einband 608 S.; Illustriert; 126 x 189 mm; kartoniert
ISBN 3-499-61998-9
Preis EUR 9.90

Ãœber die Autoren:
Robert Peter Williams, Geb. 1974 im engl. Stoke on Trent, berühmt geworden als Mitglied von Take That (TT), 1996 Beginn seiner beispiellosen Solokarriere
Chris Heath, 43 Jahre, Musikjournalist, schreibt auch für das Englische Musikmagazin: Rolling Stone, Englischer Telegraph & Sunday Times, Weitere Veröffentlichung: Biographie der Pet Shop Boys

Start von buch-online-besprechung.de

admin am 20. August 2006

Bereits im Februar 2006 registrierte ich diese Domain. Aus Zeitgründen lag sie viele Monate herum, immerhin genügend Zeit, um mich endlich für ein CMS zu entscheiden. Entgegen der ursprünglichen Überlegung, hier ein Joomla! zu installieren, habe ich mich für WordPress entschieden, nachdem ich die letzten Wochen viel mit diesem System gearbeitet hatte. Als Theme verwende ich ein selbst für ein anderes Blog angepaßtes, vorerst mit nur einer kleinen Änderungen - dem Logo.

In den Morgenstunden des 20. August 2006 startete somit eine neue Webseite, um interessierten Bücherwürmern das ein oder andere Buch vorzustellen :)